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Full Stack Automation: Was das ist und was kann es

Was ist eigentlich Full Stack? Wie funktioniert Automatisierung in einem Full Stack? Geht das auch mit SAP? Und warum ist SAP Full Stack Automation heute so wichtig? Heute ist Automatisierung erforderlich, um Optimierung, Best Practice und Effizienz in Geschäftsprozessen zu erreichen.

Was ist Full Stack Automation? 

SAP und Automatisierung - zwei Wörter, die früher niemals im selben Satz auftauchten. Heute ist Automatisierung jedoch unumgänglich, wenn es um Optimierung, Best Practice und Effizienz von Geschäftsprozessen geht. Vor allem in IT-Operations gewinnt Automation immer mehr an Bedeutung - besonders im Bereich SAP, das eine der wichtigsten Anwendungen in der Unternehmenslandschaft ist. Die Erwartungen an intelligentere, vorhersehbarere und proaktivere Abläufe sowie Trends sowie Trends wie die Einführung von SAP in Public Clouds und die kontinuierliche Weiterentwicklung von SAP-Anwendungen rücken das Thema Automatisierung in die Köpfe vieler IT-Verantwortlicher.

 

Warum ist SAP Full Stack Automation wichtig?

  • Komplexe Anwendungen für kritische Geschäftsprozesse.
  • Unterschiedliche Landschaften, Plattformen, Tools und Technologien
  • Der Wert von Mitarbeitern und Teams soll maximiert werden
  • Mehr Widerstandsfähigkeit bei Störungen

A man sat down at a desk in a sun filled room pondering the question - 'what is full stack automation?'

Full Stack Automation 

Bevor wir uns mit der SAP-Automatisierung befassen, müssen wir die Grundlagen der Automatisierung selbst erörtern: die Sichtbarkeit des Full Stack auf allen Ebenen. Bisher wurde das Monitoring vor allem genutzt, um Benachrichtigungen im Falle von Störungen zu erhalten. Monitoring hat jedoch nun einen Sprung gemacht, so dass Automatisierung auch proaktiv initiiert werden kann. Das Stichwort hier:  AIOps. Jedoch kann eine Automatisierungsplattform ohne umfassende Überwachung und Transparenz nicht selbst erkennen, wann eine Automatisierung erforderlich ist. Gerade bei SAP reicht das Monitoring einer einzigen SAP-Anwendungsschicht nicht aus. Jeder Anwendungsserver, die Datenbank und jedes Betriebssystem müssen unabhängig voneinander direkt sichtbar sein.  Wenn die Überwachung jedoch davon abhängig ist, dass zum Beispiel die SAP-Anwendungsschicht auch zur Überwachung der Datenbank genutzt wird, wird die Datenbanküberwachung nur so gut durchgeführt, wie die Anwendung sie abrufen kann. Somit reizt ein Fehlen von einer direkten Verbindung die Fähigkeiten einer Automatisierung auf Datenbankebene bis zu ihren Grenzen aus.  Ein weiteres Beispiel ist die Verwendung des primären SAP-Anwendungsservers zur Überwachung der Anwendungsserver. Dies schränkt wiederum die Sichtbarkeit des gesamten SAP-Stacks ein, wobei die Betriebssysteme vollständig übersehen werden, und es wird keine Chance auf Stack Automation geboten.

 

Die grundlegende Überwachung hört jedoch nicht beim SAP-Stack auf. Denn SAP ist nicht gleich SAP, es ist ein ganzes – und vor allem  komplexes – Ökosystem. Es gibt Backup-Systeme, selbst entwickelte oder ältere Anwendungen, eigenständige Datenbanken und sogar Verbindungen zu Systemen außerhalb der Umgebung, beispielsweise Bankschnittstellen. Hinzu kommen SaaS-Cloud-Lösungen wie Ariba, Concur, Successfactors im SAP-Bereich oder auch Salesforce außerhalb des SAP-Bereichs. Jeder dieser Knotenpunkte der Überwachung ist für die Sichtbarkeit des gesamten Ökosystems von entscheidender Bedeutung - ebenso für die Bereitstellung von Daten auf der Automatisierungsplattform. Alles trägt dazu bei, dass die Automation Intelligence erfolgreich funktioniert.

 

Intelligente Full Stack Automation

Aber was soll eigentlich automatisiert werden? Als Ausgangspunkt sollte man überlegen, welche redundanten Aufgaben oder Dienste die Menschen von ihren relevanten Arbeiten abhalten. Hierzu zählen manuellen Aufgaben, die einfach zu erledigen sind und per Skript ausgeführt werden können. Das kann beispielsweise das Bereinigen von Dateien auf einem System sein, um sicherzustellen, dass diese nicht zu einem Ausfall führen. Es kann aber auch das Identifizieren wichtiger Aufgaben im SAP-Anwendungsbereich sein, die ein Ereignis im ABAP-Stack ausgelöst haben, um die Aufgabe erneut auszuführen. Vielleicht ist es, mitten der Nacht aufzustehen, nur um SAP-Systeme und -Datenbanken während geplanter Wartungsfenster anzuhalten und wieder zu starten. All das sind nur Beispiele innerhalb eines SAP-Stacks. Sobald man sich Anwendungen von Drittanbietern anschaut, vervielfacht sich die Liste der automatisierbaren Aufgaben noch weiter:  beispielsweise eine nicht erreichbare Bankschnittstelle, die ein Handeln fordert, um Authentifizierung oder Verbindung erneut zu aktivieren. Die Möglichkeiten sind endlos und für jede Umgebung einzigartig. Mithilfe von Automatisierungsplattformen könnten einfache Aufgaben, die zwar wichtig sind, jedoch eine zeitraubende Routine sind, bald Geschichte sein.  

 

Smart Cloud Automation_ Are you scaling in and saving costs_

Der nächste Schritt auf dem Weg zur Automatisierung, ist sich mit Kosteneinsparungen zu befassen. Dies wird normalerweise auf IaaS- oder öffentlicher Cloud-Ebene erledigt. Cloud-Anbieter bieten unterschiedliche Nutzungsvereinbarungen an.  Wenn die Nutzung nach Zeitraum abgerechnet wird, kann eine automatisierte SAP-Umgebung eine erhebliche Menge an Geld sparen. Folgend zwei Beispiele:

Beispiel 1: Eine dreistufige Umgebung mit DEV / QA / PRD, bei der Entwicklung und Test jedoch übers Wochenende nicht stattfinden: Gibt es eine Automatisierungsplattform, mit der die SAP-Umgebungen, einschließlich aller Datenbanken und Public-Cloud-Server, immer am Freitagabend zu einer bestimmten Uhrzeit, in einer einheitlichen Reihenfolge heruntergefahren und am Montagmorgen wieder hochgefahren wird, können dadurch die Cloud-Kosten erheblich gesenkt und damit insgesamt Kosten niedrig gehalten werden. 

Beispiel 2: Eine große Produktionsstätte mit 20 Anwendungsservern, zwischen 18:00 Uhr und Mitternacht amerikanischer Pazifische Zeit werden aber nur fünf von diesen benötigt:  Denn das ist der Zeitraum, in dem die amerikanischen Mitarbeiter nach Hause gehen und die in Großbritannien ihren Arbeitstag beginnen. Indem jeden Tag 15 Anwendungs-App-Cloud-Server für sechs Stunden abgeschaltet werden, können dadurch ebenfalls erhebliche Kosten eingespart werden. Wenn das System dabei ordnungsgemäß überwacht wird, fällt dabei sofort auf, wenn es zu einem Anstieg in der Leistungsanforderung kommt und das System kann automatisch einige der Anwendungsserver starten.

Vielleicht hinkt die SAP-Welt etwas hinterher, wenn es um die Automatisierung von Prozessen geht, aber langsam  rückt das Thema in den Mittelpunkt – und ist wichtiger denn je für den Erfolg eines Unternehmens. Durch die Verwendung einer Plattform, die die Überwachung des gesamten SAP-Stacks (Systeme von Drittanbietern, externe Systeme, SaaS-Lösungen sowie direkte Verbindungen zu öffentlichen Cloud-Anbietern) ermöglicht, kann auf jeder Ebene automatisiert werden. Dann heißt es: zurücklehnen und beobachten, während die Systeme rund um die Uhr einwandfrei funktionieren und man sich auf das Wesentliche konzentrieren kann und man gleichzeitig Geld spart.