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      “Never change a running system, even if it’s slow”, hieß es spaßeshalber zu meinen Zeiten als SAP-Basis-Administrator noch. Heute würde man vielleicht noch ergänzen, “even if it’s slow and insecure”. Komplexe Softwaresysteme sind fehleranfällig, wenn sie nicht sauber heruntergefahren werden. Avantra macht den Prozess des Startens und Stoppens von SAP- und Datenbankmanagementsystemen (DBMS) durch gezieltes Monitoring und eine verlässliche Automatisierung sicher und transparent.

      Wartung, Optimierung, Tests - Jeder Systemstart kostet Geld und Nerven

      Komplexe Softwaresysteme erfordern eine umfassende Pflege und Wartung. Updates müssen eingespielt, Performance-Optimierungen durchgeführt, Schnittstellen getestet werden. Viele dieser Aufgaben erfordern einen Neustart des Systems – ein lästiger, zeitintensiver Prozess, der oft nur außerhalb der Bürozeiten durchgeführt werden kann. Denn nur dann wird der Geschäftsbetrieb nicht beeinträchtigt. Gleichzeitig müssen die SAP-Basis-Administratoren sicherstellen, dass die Systeme am Folgetag wieder reibungslos funktionieren. Das ist eine riskante Aufgabe, denn standardmäßig stehen oft nur wenige Informationen über die Relevanz, die Nutzeranzahl und die Hintergrundjobs der Produktivsysteme zur Verfügung.

       

      Automatisierung – der Erfolgsfaktor

      Die Lösung für dieses Problem ist Automatisierung. Mithilfe der AIOps Plattform Avantra können komplexe Systeme unter Beachtung aller operativen Parameter und mit hoher Transparenz für die Systemadministratoren automatisch gestoppt und wieder gestartet werden. Warum ist das sinnvoll? 

       

      Aus Kostengründen

      Das automatisierte Starten und Stoppen reduziert den Arbeitsaufwand wie auch die Arbeitszeit der mit Wartungsarbeiten betrauten Teams erheblich. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das “Snooze, so you don’t lose”-Paradigma. Unternehmen, die auf Infrastructure-as-a-Service setzen, zahlen so nur dann für ihre Drittanbieter-Services, wenn das System tatsächlich arbeitet. 

       

      Aus Zeitgründen

      Die im Einsatz befindlichen DBMS sind hoch optimierte Softwaresysteme, die nicht selten in direkter Abhängigkeit zu Drittsystemen stehen. Um mögliche Reparaturprozesse zu vermeiden, müssen die einzelnen Komponenten in einer optimalen Reihenfolge heruntergefahren werden. Das erfordert Geduld und Expertenwissen. Durch die Automatisierung wird der gesamte Prozess vereinfacht und kann auch von Mitarbeitern mit geringerem Detail-Know-how durchgeführt werden. Das spart Zeit und gibt mehr Freiraum für Innovation. 

       

      Beispiel für ein individuelles Automation Dashboard in der AIOps-Plattform Avantra

       

      Aus organisatorischen Gründen

      Üblicherweise arbeiten in Unternehmen verschiedene Teams an der Systeminfrastruktur und dem Betriebssystem. Es gibt ein Verfahren für die Übergabe bei Wartungsarbeiten, es gibt Betriebshandbücher und gegenseitige Telefonanrufe, wenn eine bestimmte Aufgabe der Wartung erledigt ist. Durch transparente Automatisierung und Monitoring des Start/Stopp-Prozesses entfallen zahlreiche Kommunikationserfordernisse und Abstimmungslatenzen zwischen diesen Teams. Die Fehleranfälligkeit beim Starten und Stoppen komplexer Systemlandschaften wird vermindert, es werden weniger Kräfte für diese Aufgabe benötigt.

       

      Dialog zur Definition eines Automation Jobs in der AIOps-Plattform Avantra

       

      Aus technischen Gründen

      SAP HANA kann mit dem SAP Control Service komfortabel gestoppt und gestartet werden. Sind weitere DBMS im Einsatz und arbeiten diese darüber hinaus noch in verteilten Systemen, müssen diese anders verwaltet werden. Avantra kann diese Verwaltung in unterschiedlichen Automations-Jobs transparent bündeln und umsetzen.

       

      Automation Job in der AIOps-Plattform Avantra

       

      Aus Qualitätsgründen

      Wird mithilfe von Avantra das System von den IT-Operatoren des Betriebssystems nach Wartungsarbeiten wieder hochgefahren, checkt die Software jedes einzelne System oder jede virtuelle Maschine nach Vorgabe festgelegter Automation Jobs, während die Systeme in der vordefinierten Reihenfolge automatisch hochgefahren werden. Menschliche Fehlerquellen beim Server-start und -stopp werden minimiert. Werden Software-Fehler gefunden, meldet Avantra diese automatisch über das Dashboard oder informiert mit einer zuvor festgelegten Notifikationsaktion. Das Operatorenteam kann sofort reagieren.

       

      Aus Sicherheitsgründen

      Mithilfe von dem automatisierten, transparenten Starten und Stoppen macht es für die Verantwortlichen Sinn, auch kleinere, aber relevante und empfohlene Patches rechtzeitig nach Release aufzuspielen. Erforderte das Starten und Stoppen komplexer und verteilter Systeme vorher einen immensen zeitlichen Vorlauf, reduziert Avantra diese Vorlauf- und Nachbearbeitungszeit erheblich. Zugangsdaten von hoch privilegierten Usern, die für das Starten und Stoppen von unterschiedlichen Systemen zwingend notwendig sind, können ebenfalls in der Avantra-Automation hinterlegt werden, ohne sie gemäß der “segregation of duties” und den Erfordernissen von ISO 27001 zugänglich machen zu müssen.

       

      Fazit

      Das automatische Starten und Stoppen von Systemen ist eine der wichtigsten Automationsfunktionen von Avantra. Unternehmen und Service Provider profitieren gleichermaßen. Es spart Zeit, vereinfacht die Abläufe und steigert die Qualität der Services in dem manuellen Fehlern vorgebeugt wird. Und es sorgt dafür, dass Systeme in der Cloud nicht unnötig laufen und Kosten verursachen. Unser Ziel ist, in Zukunft weitere out-of-the-box Automationen zur Verfügung zu stellen. Avantra 20.11 wird beispielsweise einen automatischen SAP Kernelupgrade zur Verfügung stellen. Weitere Funktionen zum automatisierten Patchen sind geplant. 

       

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